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Europa Cinemas Label für LA PIVELLINA

 


Tizza Covis und Rainer Frimmels Spielfilmdebüt La Pivellina, soeben beim Festival von Cannes in der Reihe Quinzaine des Réalisateurs uraufgeführt, wurde mit dem Preis Europa Cinemas Label ausgezeichnet. Der bei den Festivals Cannes (Quinzaine) Venedig (Venice Days), Berlin (Panorama), Karlovy Vary (Competition, East West) vergebene Preis unterstützt Kinobetreiber, die den ausgezeichneten Film, über längere Zeit im Programm führen. Zuletzt wurde Götz Spielmanns Revanche in Berlin 2008 mit diesem Preis ausgezeichnet.

 

Die Begründung der Jury:
Unsere Entscheidung ist einstimmig gefallen. La Pivellina ist ein Film mit großem Herzen – ein großzügiger, unprätentiöser und optimistischer Blick auf Menschen am Rande der Gesellschaft, der kein moralisches Urteil fällt. Die Erfahrung der Filmemacher, die sie aus dem Dokumentarfilm mitbringen, verleiht dem Film eine naturalistische Glaubwürdigkeit, die das Publikum hineinzieht und teilhaben lässt. Die Darstellerleistungen sind grandios. Wir haben das Gefühl, dass die universellen Themen und die Wärme dieser generationenübergreifenden Beziehungen im Film eine nachhaltige Wirkung beim Kinopublikum quer durch Europa erzielen können.


LA PIVELLINA von Tizza Covi & Rainer Frimmel (Vento Film)
hergestellt mit Unterstützung von BMUKK (Innovative Film), Wien Kultur

mit: Patrizia Gerardi, Tairo Caroli, Asia Crippa, Walter Saabel   

Im Winter steht Patrizias und Walters Wanderzirkus still und ihr Wohnmobil fix auf einem abgeschotteten Terrain am Stadtrand von Rom. Auf einem kurzen Rundgang entdeckt Patrizia ein zweijähriges Mädchen allein gelassen am Kinderspielplatz und nimmt sich ihrer an. Gemeinsam mit ihrem Mann und dem 14-jährigen Nachbarsjungen Tairo schafft sie der kleinen Asia ein zu Hause auf Zeit, einen winzigen und fragilen Raum der Geschütztheit in einer Randzone der Stadt wie der italienischen Gesellschaft, die selbst keinen Schutz der Öffentlichkeit kennt.

Der dokumentarische Ausgangspunkt interessiert uns beim Filmen am meisten. Das, was einem die Wirklichkeit schenkt, kann man nicht nachstellen.
Ein Gespräch mit den Regisseuren Tizza Covi & Rainer Frimmel finden Sie auf dieser Website