Drei Mädchen und drei Jungen. Die einen begrüßen sich, indem sie die Fäuste aneinander schlagen, die anderen küssen sich flüchtig.
Die einen fangen die Welt rund herum mit der Kamera ein, die anderen haben den HipHop als ihre Sprache entdeckt. Sie sind
so um die 20, haben Ideale, politische Überzeugungen und auch schon das gefunden, worin sie sich gerne verwirklichen möchten.
Niki List begleitet in seinem Dokumentarfilm Move! die Wiener HipHop-Formation Viennese Voodoo auf ihrer kreativen Suche von
Wien über Prag bis New York, zeichnet aber auch ein Miniaturporträt einer Generation in den ersten Jahren ihrer Selbstbestimmtheit.
Sabine und Dennis sind ein Paar, er hat sich der Musik verschrieben, sie der Filmkamera. Ihn sieht man meistens mit seinen
kreativen Gesinnungsgenossen, sie mit ihren filmenden Freundinnen. Move! verfolgt die beiden meist getrennten Wege, die einen
amüsanten Kontrast zwischen Männer- und Frauenwelten ziehen und schließlich im finalen, von der weiblichen Filmcrew produzierten
Videoclip der HipHopper stimmig ineinander fließen. (ks)