INTERVIEW

«Wenn alles ineinandergreift, ist es ein besonders schöner Moment.»

Andi G Hess ist seit Anfang des Jahres Produzentin in der Wiener Produktionsfirma Schubert. Davor hat sie breit gefächerte Erfahrungen gesammelt: Die letzten vier Jahre in der Dor Film, davor einerseits im kommerziellen Segment bei Red Bull Mediahouse, gleichzeitig aber auch als freie Produzentin im Arthouse-Bereich, wo Sandra Wollners Debüt Das unmögliche Bild sowie in Zusammenarbeit mit Panama Film deren Berlinale-Preisträger The Trouble with Being Born entstanden.
 
 
Das von efp organisierte Netzwerktreffen Producers on the Move vereint jedes Jahr 20 junge Produzent:innen zum Austausch und zur Vernetzung. Welches Projekt werden Sie in Cannes präsentieren?
 
ANDI G HESS:
Nach Cannes komme ich mit zwei spannenden Projekten von ganz tollen Filmemacher:innen. Zum einen mit dem Debütfilm von Kálmán Nagy, Die Scham der Familie Borbély, und zum anderen mit dem neuen Film von Jessica Hausner, Toxic. Kálmán ist gebürtiger Ungar, der seit vielen Jahren in Wien lebt, an der Filmakademie Wien studiert und mit seinen Kurzfilmen große Festivalerfolge gefeiert hat. Er hat ein unglaubliches Talent für intensive, emotional vielschichtige Erzählungen, die durch einen besonders fein nuancierten Umgang mit den Figuren geprägt sind. Sein letzter Kurzfilm Das andere Ende der Straße hat mich sehr beeindruckt. Die Scham der Familie Borbély ist ein Familiendrama: Ein 17-jähriger Junge sticht eines Tages völlig unerwartet auf seine Lehrerin ein, die am nächsten Tag ihren Verletzungen erliegt. Die Familie muss von diesem Zeitpunkt an mit den Folgen der Gewalttat und der Scham, die dieser Akt besonders im näheren Umfeld über sie gebracht hat, umgehen. Das Thema hat leider eine erschreckende Aktualität: Erst kürzlich kam es in Nantes, Frankreich, zu einem ähnlichen Vorfall – auch in Österreich und anderen Ländern kommt es immer wieder zu vergleichbaren Geschehnissen. Mit der Täterfigur im Zentrum, möchte Kálmán gängigen Täter-Opfer-Stereotypen hinterfragen und das Publikum zur Selbstreflexion anregen. Dabei wirft er einen differenzierten Blick auf die Widersprüchlichkeit und Komplexität menschlichen Verhaltens in einer solchen Ausnahmesituation. Das Projekt wurde bereits in einem sehr frühen Stadium beim Les Arcs Talent Village mit einer Special Mention ausgezeichnet und erhielt Förderungen für Stoff- und Projektentwicklung. Mit Lucky Number haben wir einen starken Weltvertrieb an Bord und der Dreh ist für 2026 geplant. Auf Toxic von Jessica Hausner und Teil dieses renommierten Teams zu sein, freue ich mich auch ganz besonders. Der Film ist wieder als europäische Koproduktion geplant und wird, wie ihre beiden Werke davor, englischsprachig sein. Toxic beleuchtet die Komplexität der modernen Arbeitswelt und die Auswirkungen eines turbokapitalistischen Systems auf den Einzelnen. Künstlerisch arbeitet Jessica erneut mit ihrem bewährten „inner circle“ zusammen. Auch produktionsseitig sind mit Johannes Schubert, der ja bereits als Produzent bei Club Zero dabei war, und Coproduction Office als Koproduktionspartner, ein bewährtes Team an Bord. Jessica und Johannes werden das Projekt zudem in Cannes beim Investors Circle präsentieren und die Dreharbeiten sind ebenfalls für 2026 geplant.
 
 
Der Schritt, für die Produktionsfirma Schubert zu arbeiten ist ziemlich neu. Wie würden Sie das Profil dieser jungen Produktionsfirma umreißen?
 
ANDI G HESS:
Was mich von Anfang an begeistert hat, ist die große Leidenschaft für Projekte – und der klare Fokus auf die Filmschaffenden. Johannes Schubert und ich haben uns im letzten Jahr gut kennengelernt und festgestellt, dass wir filmisch dieselbe Sprache sprechen und eine gemeinsame Haltung zum Produzieren teilen. Besonders reizvoll sind für uns Projekte mit einer klaren filmischen Handschrift. Dabei legen wir eine Akzentuierung auf Projekte mit internationaler Strahlkraft. Wir glauben an langfristige, kreative Partnerschaften und daran, gemeinsam mit den Filmschaffenden zu wachsen. Dazu gehört für uns auch eine strategisch durchdachte Platzierung der Filme – gemeinsam mit unseren Partner:innen das richtige Publikum zu erreichen. Johannes hat im vergangenen Jahr zwei internationale Koproduktionen realisiert, Rose von Markus Schleinzer und Our Girls des niederländischen Oscar-Preisträgers Mike van Diem, die gerade in Fertigstellung sind. In Vorbereitung ist der Debutfilm Keep Her Quiet von Franz Böhm, der gerade erst den Bafta gewonnen hat.
 
 
Von 2020 bis 2024 haben Sie in der Wiener Dor Film gearbeitet und da ein sehr breites Spektrum von der Kinofilmproduktion bis zu Serien abgedeckt. Wo lagen Ihre Schwerpunkte? Was nehmen Sie aus dieser Zeit mit?
 
ANDI G HESS:
Für diese viereinhalb Jahre bin ich sehr dankbar, weil meine Interessen immer sehr vielschichtig waren. In der Dor Film habe ich unterschiedliche Projekte realisieren und interessante Projekte entwickeln dürfen. Die Kolleg:innen wachsen einem über die Jahre natürlich ans Herz, wodurch mir der Schritt nicht leichtgefallen ist. Zudem lässt man mit einem Wechsel auch Projekte hinter sich, an denen man jahrelang gearbeitet hat. Kálmán Nagys Langfilmprojekt habe ich in der Dor Film entwickelt und darf es jetzt bei Schubert weiterführen. Gemeinsam mit Johannes Schubert eröffnet sich für mich gerade eine neue Perspektive und es macht großen Spaß die Projekte, mit gemeinsamer Energie und Entschlossenheit voranzubringen.
 
 
Das Interessante an Ihrem Background ist, dass sich ein Bogen vom kommerziell agierenden Red Bull Media House zum Arthouse-Debüt spannt. Wie wichtig war es für Sie, dieses ganze Spektrum zu entdecken?
 
ANDI G HESS:
Mein Zugang zur Filmbranche hat im Kurzfilm und in der Werbung begonnen. Und es war mir schnell klar, dass meine Ambition über kurze Geschichten hinausgehen würde. Da ich zunächst kein Studium an einer Filmakademie absolviert habe, stand ich vor der Frage, wie ich mir Zutritt in die Welt der Kinofilm-Produktion schaffen konnte. In einem ersten Schritt bin ich nach L.A. gegangen für ein Filmmaking Program, wo man von Drehbuch über Produktion und Regie erstmal alles macht. Nach meiner Rückkehr hatte ich dann das Glück, direkt bei einem Langfilmprojekt mitwirken zu können: Le dernier des Injustes ein Kino-Dokumentarfilm von Claude Lanzmann koproduziert von der Dor Film und uraufgeführt beim Cannes Film Festival. Da wurde mir bewusst, dass dies die Welt war, in der ich arbeiten wollte. Am Roten Teppich waren wir umgeben von den Coen Brothers, Justin Timberlake und Nicole Kidman, das war aber schon alles sehr surreal. Bei Red Bull Media House hatte sich mir die Chance geboten, international zu arbeiten: Es wurde viel mit den USA koproduziert und ich habe die Konzernwelt erlebt, wo man ganzheitlich Filmprojekte umsetzt, also auch in enger Zusammenarbeit mit Marketing, Sales und Distribution. Dabei ging es nicht nur darum, einen Film zu machen, sondern eine Welt rundherum zu schaffen, zum Beispiel mit Enhancements. Ich habe auch VR-Projekte kreiert und in dieser Zeit immer den neuesten und innovativsten Stand der Technik mitbekommen. Ich glaube, dass diese Vielfalt der Erfahrungen meine Arbeit sehr positiv beeinflusst. Ich habe allerdings gemerkt, dass die Geschichten und die Form, die mich wirklich antreiben, in der Fiktion liegen. Die ersten Langfilmprojekte, die klein und fein entstanden sind, habe ich daher unabhängig und zunächst „nebenbei“ gemacht, so auch Sandra Wollners Debüt Das unmögliche Bild. Als sich herausgestellt hat, dass The Trouble with Being Born ebenfalls von Sandra, ein größeres Unterfangen würde, war für mich rasch klar, dass dies nun mein Hauptfokus wird. Zurück in Wien konnte mit Panama Film, Lixi Frank und David Bohun ein wunderbares Mutterschiff für den Film gefunden werden. Die schöne Zusammenarbeit ist letztlich auch von Erfolg gekrönt worden, als er bei der Berlinale den Encounters Special Jury Award gewonnen hat, gefolgt von zahlreichen nationalen und internationalen Festivaleinladungen und Awards.
 
 
Wo liegt für Sie der Anreiz in der Produzent:innentätigkeit?
 
ANDI G HESS:
Ich hatte immer schon das Bedürfnis, im Team Projekte umzusetzen, Geschichten, die berühren und zum Nachdenken anregen, zu erzählen, die idealerweise auch ein weltweites Publikum erreichen. Ich habe mich immer eher als „Enablerin“ gesehen, gerade deshalb, weil meine Interessen sehr breit gestreut sind. Mir ist es ein Anliegen, für eine Idee den nötigen Raum zu schaffen. Geschichtenerzählen ist seit meiner Kindheit ein Wunsch und ein Traum. Ich fühle mich zu Filmemacher:innen hingezogen, die eine einzigartige Vision und einen klar erkennbaren eigenen Stil haben.
 
 
Nach dem Filmmakers Program in L.A. haben Sie das Atelier Ludwigsburg Paris absolviert. Wurde so der Grundstein gelegt, dass für Sie die Arbeit im Umfeld der internationalen Koproduktion so wesentlich ist?
 
ANDI G HESS:
Da ich keine klassische Ausbildung über eine Filmschule absolviert habe, sondern eher aus der „physischen“ Produktion kam, hatte ich den Eindruck, dass ich meinen Wissenskuchen komplettieren musste. Vor allem in den Bereichen Entwicklung, Finanzierung sowie Distribution. Das Atelier Ludwigsburg-Paris ist ein einjähriges Programm, das einen ganzheitlichen Bogen spannt und an der Filmakademie Baden-Würtemberg, der La Fémis in Paris und der NFTS in London stattfand. Diese Erfahrung und die Kontakte, die bis heute bestehen, hat definitiv den Grundstein gelegt für mein Ziel des internationalen Arbeitens. Die Bedeutung solcher Netzwerke und Verbindungen zu einzelnen Leuten, mit denen man im besten Falle auch wächst und gemeinsam Projekte verwirklicht, wurde mir dort besonders bewusst. Aus dieser Zeit und durch die Freundschaft mit Sandra Wollner hatte ich das große Glück, ihren ersten Langfilm Das unmögliche Bild zu produzieren. Aus dieser Zusammenarbeit ist dann auch der zweite Film The Trouble with Being Born entstanden.
 
 
Welche grundlegenden Unterschiede haben Sie in der europäischen Schule einerseits und in der amerikanischen andererseits erlebt?
 
ANDI G HESS:
Über den Tellerrand blicken, schauen, welche potenziellen Partner:innen, welche möglichen Geschichten es gibt, welches Publikum man wo findet – das waren Fragen, die mich immer beschäftigt haben. Ich muss dazu sagen, in L.A. an der Filmschool habe ich an Projekten in einem sehr überschaubaren Rahmen von low bis no-budget gearbeitet. Eine Ausnahme war ein Dreh in den Paramount Studios, den ich während meines Aufenthalts dort realisieren konnte – dabei hatte ich auch erste Berührungspunkte mit SAG und Studio Strukturen. Auch bei meinen späteren Dreherfahrungen in den USA habe ich trotz der sehr klaren Hierarchien vor allem große Flexibilität der Teams und Lockerheit erlebt – ganz nach dem Motto: anything goes. Was die Finanzierung betrifft, ist das amerikanische System stärker auf Private Equity ausgerichtet, während im europäischen Raum Förderinstitutionen die wichtigsten Säulen sind. Die Entwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, dass Private Equity auch mehr in europäischen Projekten Eingang findet. Die Budgets steigen, wir müssen kreative Wege und Modelle finden, um die Finanzierung zu sichern. Bei einem weiteren internationalen Programm für Produzent:innen, an dem ich heuer noch teilnehmen darf, liegt der Fokus eher auf dem angelsächsischen Modell. Im Zuge dessen werde ich einige Male in London, aber auch in L.A. sein.
 
 
Was würden Sie als Ihren bisher größten Erfolg bezeichnen?
 
ANDI G HESS:
Dass Sandra Wollners zweiter Film The Trouble With Being Born bei der Berlinale präsentiert und ausgezeichnet wurde, war ein schöner Erfolg. Der Film hat alleine in Österreich vier Österreichische Filmpreise gewonnen, u.a. für den Besten Film, fünf Diagonale Preise, den Viennale Spezialpreis der Jury und die Romy. International wurde er unter anderem mit dem Preis der Deutschen Filmkritik ausgezeichnet und trotz der Pandemie weltweit auf Festivals eingeladen. Es war nicht nur in filmischer Hinsicht ein schöner Erfolg, sondern auch die Produktionsweise und Zusammenarbeit. Mit der Produzent:innen-Gemeinschaft und dem Team für eine Vision zu brennen, war eine Erfahrung, auf die ich sehr gerne zurückblicke. Mit diesem Film hatte ich das Gefühl, angekommen zu sein.
 
 
Auf Ihrem Lebenslauf befindet sich eine Weltkarte mit den Orten, wo überall Sie bereits Dreharbeiten abgewickelt haben. Gibt es darunter einen Dreh, den man als die größte Herausforderung bezeichnen könnte?
 
ANDI G HESS:
Les derniers des Injustes haben wir in Tschechien in einem ehemaligen Ghetto gedreht. Es war sehr bewegend, an so einem Ort zu drehen und an der Entstehung eines so starken Zeitdokuments beteiligt zu sein. Andererseits habe ich für Red Bull Media House auch Dreharbeiten in Südafrika oder am Strand in Peru mit den weltbesten Surfern erlebt. Von Produktionsseite sehr herausfordernd, weil man der „idealen Welle“ nachjagt oder Helikopter zum Einsatz kommen. Demnach muss man sehr flexibel sein und auch gewisse Risiken beachten. Ich bin sehr dankbar, über all diese Erfahrungen und international arbeiten zu dürfen. Producers on the Move wird ein nächster wichtiger Schritt sein.
 
 
Worin ist man Ihrer Auffassung nach als Produzentin am meisten gefordert?
 
ANDI G HESS:
Mich interessiert es als Produzentin, den Raum denen zu schaffen, die eine genaue Vorstellung von ihrer Vision haben. Film ist immer Teamarbeit von Leuten, die aus den unterschiedlichsten Bereichen kommen. Wenn alles ineinandergreift und gut funktioniert, ist es für mich ein besonders schöner Moment. Ich habe auch Dokumentarfilme gemacht, da besteht die Herausforderung in der Agilität. Meine Leidenschaft liegt aber in der Fiktion, im Entwickeln eines Drehbuchs mit Autor:innen und Regisseur:innen, in der Erfahrung auch Teil dieses Kreativprozesses zu sein. Es geht beim Produzieren nicht nur darum, das Budget aufzustellen. Es macht mir Spaß, auf Augenhöhe mit „partners in crime“ an gemeinsamen Visionen zu arbeiten und diese aufzubauen. Ich bin ein sehr neugieriger Mensch und finde es spannend, in die Welt von anderen Leuten und deren Sicht auf die Welt einzutauchen. Herauszufinden, was sie eigentlich antreibt, welche Geschichte sie erzählen wollen. Ich glaube die essenzielle Tätigkeit einer/s Produzentin/en besteht darin, eine gute Partnerschaft mit den Filmemacher:innen herzustellen, das bestmögliche Team und die bestmögliche Finanzierung für das Projekt zu ermöglichen. Jedes Projekt ist anders und als Produzentin muss ich mich auf unterschiedliche Arbeitsweisen einstellen können. Diplomatie, Krisenmanagement, Durchhaltevermögen und Fehler zu machen sind Teil der Erfahrung. Man muss mit Rückschlägen umgehen lernen und die Energie im Team aufrechterhalten. Aber auch Erfolge gemeinsam feiern, beides gehört dazu.
 
 
Das Tätigkeitsfeld der Filmproduktion ändert sich ständig: die Zahl der Produktionen steigt, die internationale Förderlandschaft wird ungewisser, der technologische Fortschritt ist rasend schnell: Wie kann man sich in dieser enormen Konkurrenz behaupten? Was haben Sie im Zuge der Programme, an denen Sie bereits teilgenommen haben – Berlinale Talents, Series‘ Women, EAVE –, für sich mitgenommen?
 
ANDI G HESS:
Fokus auf das, was man wirklich mit Herzblut machen will, ist ganz wichtig. Ich stelle auch ein Zusammenrücken innerhalb der Produzent:innen-Landschaft fest. Es macht Sinn, ungewöhnliche Wege und Partnerschaften anzudenken. Dafür ist eine Offenheit da. Ich spüre auch ein Bedürfnis nach Austausch, nicht nur in Österreich, sondern auch wie man auf internationaler Ebene gemeinsam stärker werden kann. Daher sind Programme wie Producers on the Move besonders wertvoll. Ich habe auch schon EAVE absolviert, wo es sehr interessant war zu erfahren, wie unterschiedlich Fördersysteme in anderen Ländern funktionieren. Man erhält einen Weitblick über die eigenen Systeme hinaus. Wie kann man Verknüpfungen schaffen? Der Rahmen der genannten Programme ist ideal, um auf dem aktuellen Stand der Produktionslandschaft zu bleiben und ganz offen über Fragen und Themen zu sprechen. Ich halte paneuropäische Zusammenarbeit, gerade bei komplexen mehrjährigen Projekten und den ständig wachsenden Budgets, für sehr relevant. Produzieren ist herausfordernd, da braucht man die richtigen Partner:innen. Wenn unterschiedliche Kulturen und Gewohnheiten zusammenkommen, sind solide Partnerschaften für eine vertrauensvolle Basis unumgänglich. Bei Workshops wie EAVE lernt man Leute über einen längeren Zeitraum kennen, so kann dieses unerlässliche Urvertrauen entstehen. Diese Programme mit Teilnehmenden aus der ganzen Welt schaffen einen Weitblick. Je mehr man sich öffnet, desto mehr Wege findet man im Labyrinth der Finanzierungsmöglichkeiten.
 
 
Was erwarten Sie von Producers on the Move?
 
ANDI G HESS:
Ich freue mich sehr auf den Austausch mit den Kolleg:innen und das hochwertige Programm bestehend auch aus Treffen mit Industry Partners, wie Weltvertrieben, Verleihern, Eurimages, Arte oder Streamers. Ich erhoffe mir ein Momentum für die Projekte aus unserem Portfolio und Impulse auch für zukünftige Projekte. Dazu natürlich auch die wertvollen Bande, die dabei geknüpft werden, und in dieser Allianz gemeinsam wachsen können.


Interview: Karin Schiefer
April 2025
 





«Es geht beim Produzieren nicht nur darum, das Budget aufzustellen. Es macht mir Spaß, auf Augenhöhe mit „partners in crime“ an gemeinsamen Visionen zu arbeiten.»