Im Wettbewerb regieren die Österreicher und das ist kein Spass. Die Welt
Pressestimmen zu AMOUR und PARADIES: LIEBE im Überblick
Michael Haneke: AMOUR
This is film-making at the highest pitch of intelligence and insight. Hanekes mastery and supremacy have resounded here
in Cannes like an orchestral chord.
Michael Hanekes new film in the Cannes competition is everything that could have been expected from him and more: a
moving, terrifying and uncompromising drama of extraordinary intimacy and intelligence.
Peter Bradshaw, The Guardian
By Sunday morning the 65th Cannes Film Festival had ist first masterwork and an overwhelming critical favourite in Michael
Hanekes Amour.
A tender, wrenching, impeccably directed story of love and death.
Manohla Dargis, New York Times
Michael Hanekes most intimate film in nearly a quarter-century.
(...) Proceeding in that spirit, the two leads strip themselves of their stardom, delivering subtle, unshowy perfs in which
every glance conveys both how deeply they care for one another and the mounting pain that Annes illness brings to their
relationship.
Peter Debruge, Variety
AMOUR once again confirms Michael Hanekes place as one of the worlds finest filmmakers.
Gregg Kiday, The Hollywood Reporter
Magnificent in ist simplicity and ist relentless honesty about old age, illness and dying, Michael Hanekes Amour is
a deliberately torturous watch (...)
Deborah Young
AMOUR is a tough, harrowing picture but also one that, curiously, remains optimistic and full of heart.
Beautifully lensed by Darius Kondji, masterfully directed by Michael Haneke, boasting two great performances and a commitment
to the narrative that might be too much for some. AMOUR is nevertheless the work of a filmmaker who isnt afraid to ask
the big questions about human nature (...)
indiewire
(...) Liebe heißt er einfach, und Liebe zeigt er in einem Ausmaß an Unsentimentalität, das bei Haneke gar nicht überrascht,
und einem Ausmaß an Zärtlichkeit, das einen bei diesem Regisseur trifft wie ein Hammerschlag.
Verena Lueken, FAZ
AMOUR hallt lange nach, weil er uns mit unserer eigenen Sterblichkeit und der von Angehörigen und Freunden in Berührung treten
lässt; zugleich ist der Film selbst wie ein Gefährte für diese schwierige, letzte Reise.
Christina Nord, taz
Mancher wird jetzt sagen: Das ist doch gar kein richtiger Haneke. (...)
So geht dieser Film mit dem so schlichten wie selbsterklärenden Titel Amour, so leise, so ökonomisch, so präzise, so großartig
inszeniert, bis er irgendwann zu Ende ist.
Jan Schulz-Ojala, Die Zeit
Das Kunststück dieses Films, in dem jeder Ton, jede Geste stimmt, ist es jedoch, dass er nie thesenhaft wirkt. Die Bilder
sind Ausdruck von Gefühlslagen, die Riva und Trintignant in reichhaltigen Schattierungen einbringen.
Dominik Kamalzadeh, Der Standard
Unter Michael Hanekes Regie rühren diese tauben Farben, dieser in sich geschlossene Raum, diese herkömmliche Geschichte und
diese Handvoll Darsteller ans innerste Geheimnis des menschlichen Daseins.
Thomas Sotinel, Le Monde
Indem er so nahe an seinen Darstellern und ihrem letzten inneren Beben dran ist, zeichnet der Österreicher seinen aufrüttelndsten
und vielleicht schwerzvollsten Film.
Premiere
Endlich ein Film der unser, d.h. der Menschheit würdig ist. (...)
Ein Film, der guttut, der jedoch im Namen dieses Guten, dort draufdrückt, wo es schmerzt.
Gérard Lefort, Liberation
Ulrich Seidl: PARADIES: Liebe
Der Film ist bestürzend in seiner unerbittlichen Sichtbarmachung des Ungeheuerlichen und dem Mut zur Hässlichkeit, den die
hervorragende Hauptdarstellerin Margarethe Tiesel beweist.
NZZ, Susanne Ostwald
PARADIES: LIEBE lotet diese tiefe Ambivalenz aus Bedürftigkeit und Arroganz aus. Der Film wirft seiner Hauptfigur nicht vor,
was sie tut, er entwickelt sogar ein Gespür für die Komik, die in dieser verqueren, neokolonialen Austauschbeziehung eben
auch steckt. Aber zugleich erspart er seinem Publikum nichts.
Christina Nord, taz
Seidl ist der Fall des Regisseurs, der unbeirrt vom Kassenergebnis weiter die Filme dreht, die er drehen will. (...)
Am Ende hat Seidl etwas Erstaunliches geschafft eine Sehnsucht, die in Ausbeutungsverhältnissen gefangen bleibt, nicht
herunterzumachen.
Verena Lueken, FAZ
Die Geschichte nimmt den Lauf einer langsamen und grausamen Ernüchterung dieser Bovary des 21.Jhs. (...)
Aus diesem Blickwinkel entstehen geradezu umwerfende Bilder zwischen gestalteter Schönheit und moralischer Verworfenheit.
Jacques Mandelbaum, Le Monde
Mit der starken Studie PARADIES: LIEBE legt der Österreicher Ulrich Seidl einen ersten Wettbewerbshöhepunkt vor.
Christoph Huber, Die Presse