SHORT NEWS

UNTITLED wins Best Documentary Award at Five Lakes Festival

Monika Willi, who has realized Untitled out of the film footage produced by Michael Glawogger during his shooting in the Balkans, Italy, Northwest and West Africa before his sudden death in April 2014, received the Best Documentary Award at the Five Lakes Festival. The Austrian co-production The Eremites took the Fünf Seen-Award, Seventeen by Monja Art the Prize for Best Screenplay.
 
 
Best Documentary – Five Lakes Festival
UNTITLED by Monika Willi and Michael Glawogger
 
The jury statement (in German)
Durch den außerordentlichen Mut, die Gefahr des Scheiterns auf sich zu nehmen – eine Herausforderung, die jeder Dokumentarfilm eingehen muss – gelingt es Untitled in kraftvollen, teils schon hypnotischen Bildern, den Zuschauer mit auf eine Grenzreise zu nehmen. Und 'wenn man sich von nichts treiben lässt außer der eigenen Neugier und Intuition', wie in Untitled, dann wird das Risiko selbst zum Thema des Films. Ein Jahr Drehzeit war geplant, nach vier Monaten endeten die Dreharbeiten mit dem Tod Michael Glawoggers. Zwei Jahre später präsentiert Monika Willi diesen Film mit seinen kraftvollen, eigenwilligen Bildern, mit einem ungewöhnlichen Sounddesign und mit Auszügen aus dem Reisetagebuch. Doch dem Film gelingt es, weit über die Trauer hinaus zu gehen. Er geht keinem spezifischen Thema nach, lässt sich von seiner Neugier lenken und führt uns in das Innenleben fremder Welten.“



DACHS-Prize for Best Screenplay (ex-aequo with SEVEN DAYS by Rolando Colla)
SIEBZEHN by Monja Art
 
The jury statement (in German)
Monja Art erzählt in Siebzehn mit großer Authentizität, Unmittelbarkeit und emotionaler Wucht von der (Un-)Möglichkeit der Liebe. Nichts weniger. Sie erzählt das ohne ein Wort zu viel zu verlieren, keine ihrer Figuren erklärt sich, muss sich erklären, jede Figur IST. An ihren Protagonisten ist die Autorin und Regisseurin so nah dran, dass auch wir, die Zuschauer, an diese heranrücken und UNS erkennen. Trotzdem werden die Figuren nicht ausgestellt, sie behalten alle ihre Würde, weil sie wahrhaftig sind: die Protagonistin, die ihre Mitschülerin verzweifelt liebt und in dieser Verzweiflung andere, die sie lieben, verletzt. Eben diese Mitschülerin, die sich nicht zutraut, zurück zu lieben, nicht zuletzt, weil sie in einer Beziehung gefangen ist, deren Sinn sie nicht erkennt. Verwirrung, Verlangen, Erfüllung, Scham, Angst, Trauer und Wut – ganz großes Gefühlskino begegnet uns in Siebzehn, dabei von Monja Art mit Nonchalance und vermeintlicher Leichtigkeit wunderbar flirrend erzählt – das hat uns, die Jury sehr begeistert und deshalb zu einem einstimmigen Votum geführt.